In Wasser kochende Kartoffeln hatte die Bewohnerin auf dem Herd stehen lassen und die Wohnung verlassen. Nachdem das Wasser verdampft war, brannten die Kartoffeln an und der Rauch löste den Heimrauchmelder aus. Dies wiederum hörte eine Nachbarin und auch das angebrannte Essen war auf dem Gang zu riechen, weshalb Sie den Notruf absetzte. Auch läutete sie an der Wohnungstüre, weil sie die beiden Bewohnerinnen darin vermutete, aber niemand öffnet.
Als wir an der Einsatzstelle eintrafen standen schon etliche Bewohner vor dem Mehrparteienhaus. Der Gruppenführer des LF 20 ging mit dem Angriffstrupp zur Erkundung ins Haus, während der Gruppenführer des TSF-L das Gebäude von Außen ringsum in Augenschein nahm. Von Außen war kein Rauch und/oder Feuer erkennbar. Gerade als der Angriffstrupp die Wohnungstüre gewaltsam öffnen wollte erschien die Bewohnerin und öffnete mir Ihrem Schlüssel die Türe. Nach einer gemeinsamen Inaugenscheinnahme war der Grund für die Alarmierung gefunden: angebranntes Essen.
Mittels Überdruckbelüfter wurde zuerst das Treppenhaus entraucht und anschließend die betroffenen Wohnung. Danach wurde die Wohnung der Bewohnerin übergeben und wir konnten von der Einsatzstelle abrücken.